Freitag, 20. März 2009

Welcher Name führt zur Rettung?

Zeugen Jehovas würden folgenden Bibelvers zitieren:"Und es soll geschehen, daß jeder, der den Namen Jehovas anruft, sicher davonkommen wird; denn auf dem Berg Zion und in Jerusalem werden die Entronnenen sein, so wie Jehova gesprochen hat, und unter den Überlebenden, die Jehova beruft.“ NWÜ, Joel.
Und dann würden sie wahrscheinlich auch das Gegenstück, Römer 10 aufführen, wo in der NWÜ folgendes zu finden ist (ein Zitat von Paulus aus Joel): "Denn „jeder, der den Namen Jehovas anruft, wird gerettet werden“."

Na dann ist ja alles klar, würde man meinen, Zeugen Jehovas haben recht, man soll Jehova anrufen. Halt stopp. So einfach ist das nicht. Wie schon im Artikel über den Namen Gottes ausgeführt, wird das Tetragramm, also der Name Gottes im Neuen Testament überhaupt nicht erwähnt. Es gibt keine einzige Urschrift, wo der Name Gottes vorkommt, das ist nun einmal so. Das bedeutet, so, wie die NWÜ Römer 10 übersetzt, kann es nicht richtig sein. Macht nichts? Gott ist Gott, ob da Jehova steht oder Herr ist doch egal? Nun, so einfach ist es nicht, denn im Neuen Testament wird Herr auch sehr oft auf Jesus bezogen. Interessanterweise auch und im besonderen Maße in Römer 10. Paulus wußte, dass im AT in Joel davon die Rede ist, den Vater, JHWH anzurufen. Trotzdem scheut er sich nicht, diesen Bibelvers direkt auf Jesus zu beziehen. Wir können das sehr schön in allen Übersetzungen sehen, die sich an den Urtext halten und nirgendwo einfach JHWH einsetzen, wo das gar nicht stand. In den gesamten Schriften des NT wird grundsätzlich Herr verwendet, und zwar sowohl für Gott den Vater als auch für Jesus. Viele Stellen zeugen daher davon, dass die Schreiber zwischen beiden keinen wirklichen Unterschied machten. Schauen wir uns das doch mal genauer an.
Nehmen wir einfach mal die Lutherbibel. Lesen wir Römer, Kapitel 10, und zwar einige Verse vor diesem Zitat und einige Verse nach diesem Zitat.  

4 Denn Christus ist des Gesetzes Ende; wer an den glaubt, der ist gerecht. 5 Mose nämlich schreibt von der Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz kommt (3.Mose 18,5): »Der Mensch, der das tut, wird dadurch leben.« 6 Aber die Gerechtigkeit aus dem Glauben spricht so (5.Mose 30,11-14): »Sprich nicht in deinem Herzen: Wer will hinauf gen Himmel fahren?« - nämlich um Christus herabzuholen -, 7 oder: »Wer will hinab in die Tiefe fahren?« - nämlich um Christus von den Toten heraufzuholen -, 8 sondern was sagt sie? »Das Wort ist dir nahe, in deinem Munde und in deinem Herzen.« Dies ist das Wort vom Glauben, das wir predigen. 9 Denn wenn du mit deinem Munde bekennst, dass Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. 10 Denn wenn man von Herzen glaubt, so wird man gerecht; und wenn man mit dem Munde bekennt, so wird man gerettet. 11 Denn die Schrift spricht (Jesaja 28,16): »Wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden.« 12 Es ist hier kein Unterschied zwischen Juden und Griechen; es ist über alle derselbe Herr, reich für alle, die ihn anrufen. 13 Denn »wer den Namen des Herrn anrufen wird, soll gerettet werden« (Joel 3,5).
Israel hat keine Entschuldigung 14 Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne Prediger? 15 Wie sollen sie aber predigen, wenn sie nicht gesandt werden?


Analysieren wir diesen Text einfach einmal. Vers 4 bringt es ja schon mal auf den Punkt: "Denn Christus ist des Gesetzes Ende; wer an den glaubt, der ist gerecht. " Wer also an Christus glaubt, ist gerecht. Nicht Jehova steht hier im Vordergrund, sondern Jesus Christus. Denn Gott hat Jesus als den neuen Weg gebracht. 
Vers 9: "Denn wenn du mit deinem Munde bekennst, dass Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. " Wir sollen also mit dem Mund bekennen, dass Jesus Herr ist, das bedeutet wir sollen anderen von Jesus erzählen und über Jesus erzählen. Hier wird nicht davon gesprochen, von Jehova zu erzählen, nein wenn wir Jesus bekennen, dann werden wir gerettet so sagt Paulus. Halten wir fest, wenn du bekennst, das Jesus Herr ist. Mit diesem Gedanken lesen wir die nächsten Verse. Vers 10:  "Denn wenn man von Herzen glaubt, so wird man gerecht; und wenn man mit dem Munde bekennt, so wird man gerettet." Wir erinnern uns, wir sollen bekennen, dass Jesus der Herr ist. Und zu Beginn sagt Paulus, wer an Jesus glaubt, der ist gerettet. Nun bringt Paulus im nächsten Vers 11 ein Zitat aus dem alten Testament:  "Denn die Schrift spricht (Jesaja 28,16): »Wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden.«" Paulus ist Jude, es gibt für ihn nur einen Gott. Wenn er hier im Text aus dem AT zitiert und diesen Text direkt auf Jesus bezieht, dann deutet er damit an, dass für ihn Jesus "fleischgewordener Gott" war. Es wäre völlig unlogisch, zuerst eine Beweiskette aufzubauen, die dem Leser klar macht, dass der Glaube an Jesus, die zentrale Botschaft des Evangelium die Rettung ist, um dann umzuschwenken und nun mit einmal den Leser zu verwirren, dass der Glaube an JHWH mit einem Mal die Rettung ist. 
Dieses Zitat schließt an die einführenden Worte an, spannt den Bogen und mündet dann in dem Satz in Vers 12 und der Erklärung in Vers 13: "Es ist hier kein Unterschied zwischen Juden und Griechen; es ist über alle derselbe Herr, reich für alle, die ihn anrufen. 13 Denn »wer den Namen des Herrn anrufen wird, soll gerettet werden« (Joel 3,5)." Kein Unterschied, Jude und Griechen haben einen Herrn, nämlich wie oben gesagt, Jesus Christus. Wir erinnern uns, wenn du bekennst, das Jesus Herr ist. Paulus kommt dann in Vers 13 zum befreienden Finale: Wer den Namen des Herrn anrufen wird, soll errettet werden. Jeder, der unvoreingenommen diese Verse liest, wird zwangsläufig damit konfrontiert, dass Jesus anrufen die Rettung ist. Ein neuer Weg, von Gott selbst gegeben, der Juden und Heiden vereint unter einem Herrn, nämlich unter Jesus Christus, die Auferstehung und das Leben.
Als wenn Paulus alle Zweifel ausräumen will, dass für ihn Jesus Herr und Rettung ist, betont er im nachfolgenden Vers, dass Israel keine Entschuldigung hat, denn er und andere haben Jesus verkündet. Er sagt von den Israeliten, "Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht glauben?" (Vers 14) und führt dann aus, wie sollen sie glauben, wenn sie nicht hören, wie hören wenn nicht gepredigt wird...
Wenn Paulus, so wie es die NWÜ darstellt, behauptet hat, wer den Namen Jehova anruft, wird errettet, dann bleibt dem Leser die Frage, wieso spricht Paulus davon, dass die Juden diesen Jehova nicht anrufen weil sie nicht an ihn glauben? Waren die Juden nicht immer das Volk Gottes? Glauben sie nicht an diesen Gott mit dem Eigennamen JHWH? Doch, natürlich. Auch als Jesus wirkte, waren die Juden gläubig. Natürlich wussten sie von JHWH und glaubten nicht nur an ihn sondern riefen ihn an. Sogar der Tempel, die Stätte der Anbetung oder Anrufung von JHWH stand noch. Nein, Paulus macht mit dem Vers 14 eindeutig klar, die Juden glaubten nicht an Jesus, nahmen ihn nicht als Herr an und deshalb haben sie Jesus auch nicht angerufen. Das Evangelium brachte den Juden Jesus so dass sie durch das Hören glauben und durch den Glauben Jesus als Herrn annehmen konnten.

Damit ist klar, der Vers, den die NWÜ der Wachtturm-Gesellschaft umgeschrieben hat, in dem sie dort Jehova verwendet, sagt eindeutig das, dass jeder, der den Namen Jesus anruft, errettet wird. Das ist auch logisch, denn Gott hat uns mit Jesus einen neuen Namen gegeben, der zur Rettung führt. Wir brauchen dazu nur einmal folgendes lesen:
Apostelgeschichte 4 ab Vers 10:
"so sei euch und dem ganzen Volk Israel kundgetan: Im Namen Jesu Christi von Nazareth, den ihr gekreuzigt habt, den Gott von den Toten auferweckt hat; durch ihn steht dieser hier gesund vor euch. 11 Das ist der Stein, von euch Bauleuten verworfen, der zum Eckstein geworden ist. 12 Und in keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden."
Paulus bringt es auf den Punkt: In keinem anderen Namen ist das Heil als in Jesus Namen allein! 

In Apostelgeschichte 2 Vers 38 heisst es: "Petrus aber sprach zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden! Und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen. "


Für Christen zählt die Aussage der Bibel. 

Was sagt Jesus von sich in Johannes 5 Vers 22 und 23 "Denn der Vater richtet niemand, sondern hat alles Gericht dem Sohn übergeben,  damit sie alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, der ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat"

Den Sohn zu ehren bedeutet, anzuerkennen, dass es der Wille des Vaters ist, dass alle den Namen des Sohnes anrufen, denn Gott, der Vater, hat uns diesen neuen Namen zur Rettung gegeben: Jesus Christus! Nur hier ist die Rettung. Wer das wie die Wachtturm Gesellschaft abstreitet und zudem noch die Bibel verändert, um zu verschleiern, dass alle, die den Namen Jesus anrufen, errettet werden, der stellt sich gegen den Vater und seine Anweisung. Die ganze Bibel strebt auf ein Ziel zu, auf Jesus Christus als Erlösung und Rettung. Paulus und die Apostel legten Zeugnis von Jesus ab. Sie waren die ersten Zeugen Jesu. 

Wir kommen nach dieser ausführlichen Betrachtung zu dem Schluss, dass der einzige Name, der zur Rettung führt, Jesus Christus ist. In keinem anderen Namen ist Rettung. 

 Zeugen Jehovas gehen daher den falschen Weg mit dem falschen Namen. Jesus spielt in ihrem Leben eine ganz andere Rolle als notwendig. Wenn ein Zeuge Jehovas in eine freie Christengemeinde gehen würde, dann würde er unruhig werden und denken, Jesus, Jesus immer nur Jesus. Wo bleibt Jehova? Er versteht nicht, dass es der Wille des Vaters ist, das wir den Sohn so ehren wie ihn selbst. Er versteht auch nicht, dass Jesus zusammen mit dem Vater und dem Geist EIN GOTT ist. Für einen Zeugen Jehovas ist die Dreieinigkeit falsch. Jesus hat einen ganz anderen Stellenwert. Wie kann das angehen? Nun, die Wachtturm Gesellschaft hat in ihren Schriften so oft Jesus in den Hintergrund gestellt und seine Gottheit verleugnet, dass die meisten Zeugen Jehovas gar nicht anders denken können. Sie lesen die Bibel hauptsächlich mit den Augen der NWÜ. die sehr viele Texte verändert hat, um die Wahrheit zu verschleiern. Dazu werde ich auch noch was schreiben.



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