Samstag, 21. März 2009

Ist Jesus Gott?

Klare Antwort der WTG: Nein!Stimmt das aber mit der Bibel überein? Kann man sich nur die Verse aus der Bibel aussuchen, die einem passen oder muss man die Bibel im Ganzen sehen? Wie sahen die Schreiber der Bibel Jesus?Lassen Sie uns einfach mal einige Bibelstellen lesen. Nutzen wir dazu erstmal die Lutherbibel.
Wenn man das Johannes-Evangelium Kapitel 1 sehr genau liest, dann erkennt man schon hier, das der Schreiber sehr viel über Jesus und darüber das Jesus Gott war sagt.

Johannes 1:1, ein sehr bekannter Vers: "Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort."
Gott war das Wort. Nun hier wird immer gern die Logik benutzt, so nach dem Motto, wenn Gott das Wort war, wie kann dann das Wort gleichzeitig bei Gott sein? Die Menschen die solch eine Logik aufstellen, haben aber kein Problem damit, dass Gott einen Sohn zeugte. Da könnte man sich doch auch fragen, ist Gott ein Mann oder eine Frau? Wie kann eine einzelne Person einen Sohn zeugen? Meiner Meinung nach sind das Spitzfindigkeiten, niemand wird in der Lage sein, auch nur annähernd zu erklären oder zu verstehen, wie oder was Gott wirklich ist. Er ist als Schöpfer so viel höher als wir, dass wir keinen blassen Schimmer davon haben. Johannes macht mit diesen Wort lediglich klar, dass das Wort identisch mit Gott ist. Aber wir brauchen uns nicht an einem Vers festhalten, es gibt noch viel mehr Ausdrücke in diesem ersten Kapitel, die zeigen, dass das Wort Gott ist.

Lesen wir weiter: Vers 10: "Er war in der Welt, und die Welt ist durch ihn gemacht; aber die Welt erkannte ihn nicht. 11 Er kam in sein Eigentum; und die Seinen nahmen ihn nicht auf. "

Fragen wir einen Christen und gerne auch einen Zeugen Jehovas, wohin wurde Jesus, das Wort gesandt, dann sollte die Antwort lauten: Zu den Juden. Das hat Jesus selbst gesagt. Wenn dann die Frage kommt, wem "gehörten" die Juden, als was für ein Volk bezeichneten sich die Juden selbst, dann müsste auch hier die klare Antwort kommen, die Juden waren das Volk Gottes, im AT wird sehr oft gesagt, dass JHWH die Juden als sein Eigentum bezeichnete. In 5. Mose spricht Gott selbst mehrfach davon. Er sagt zum Beispiel in 5. Mose 14:2 "Denn du bist ein heiliges Volk dem HERRN, deinem Gott, und der HERR hat dich erwählt, dass du sein Eigentum seist, aus allen Völkern, die auf Erden sind."

Eindeutiger kann wohl nicht klar gemacht werden dass die Juden das Eigentum Gottes waren. Wenn nun in Johannes 1:11 behauptet wird, das Wort Jesus kam in sein Eigentum und die Seinen nahmen ihn nicht auf, dann wird auch damit klar gesagt, dass das Wort Gott sein muss. 

Gott selbst kam in sein Eigentum (in Form des Menschen Jesus) und wurde Fleisch:  "Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit."

Mit Vers 18 bestätigt Johannes das ganze noch einmal: "Niemand hat Gott je gesehen; der Eingeborene, der Gott ist und in des Vaters Schoß ist,3 der hat ihn uns verkündigt. "

Der Eingeborene, der Gott ist. Noch Fragen? Nun, natürlich gibt es verschiedene Bibelübersetzungen, die alle etwas unterschiedlich übersetzen. Aber unabhängig davon zeigen diese Verse schon sehr deutlich (nur wer es nicht sehen will, weil er gelehrt bekommen hat, dass Jesus nicht Gott ist der verschließt hier seine Augen und kommt mit allen möglichen Deutungen. Die Bibel ist aber kein Buch was man lang erklären muss. 
Die meisten Aussagen sind klar und deutlich) das Jesus und JHWH ein und das selbe sind (in unterschiedlichen Formen).

Es geht ja noch weiter. Was sagt Johannes der Täufer von sich? 
Lesen wir selbst: "Er sprach: »Ich bin eine Stimme eines Predigers in der Wüste: Ebnet den Weg des Herrn!«, wie der Prophet Jesaja gesagt hat (Jesaja 40,3). "
Hier macht es richtig mal Spaß, die NWÜ der WTG zu zitieren: "Er sprach: „Ich bin eine Stimme jemandes, der in der Wildnis ruft: ‚Macht den Weg Jehovas gerade‘, so wie es Jesaja, der Prophet, gesagt hat.“

Also was sollte Johannes? Er sollte Jehova den Weg gerade machen. Wer aufmerksam die Bibel liest, weiss, das Johannes der Wegbereiter von Jesus war. Folglich sagt uns die Logik, muss Jesus auch Jehova sein. 

Du hast damit Probleme? Die WTG auch. Was macht diese dann? Sie macht Jesus zu einem Gott neben Gott. Vers 18 in diesem Kapitel der Bibel übersetzt die NWÜ nämlich so: "Kein Mensch hat GOTT jemals gesehen; der einziggezeugte Gott, der am Busen[platz] beim Vater ist, der hat über ihn Aufschluß gegeben."

Es gibt also GOTT und dann gibt es Gott Jesu.Ist das logischer? Was sagt uns die Bibel zu Göttern? Es gibt nur einen wahren Gott. Nämlich den Schöpfer JHWH. Wenn Jesus nun nicht dieser Gott ist (im Sinne der Dreieinigkeit) sondern ein "kleinerer" Gott neben Gott dem Vater, dann kann Jesus nur ein falscher Gott sein. Und Gott duldet keine anderen Götter neben sich. Die WTG hat zwei Probleme mit Jesus. Erst behauptet sie, Jesus sei der Erzengel Michael und dann macht die WTG diesen Engel  zu einem Gott. 

Damit habe ich dann große Probleme.

Johannes wiederholt seine Behauptung, dass Jesus Gott ist mehrmals, unter anderem auch in seinem ersten Brief, Kapitel 5. Dort schreibt er folgendes: 
Vers 20 "Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns den Sinn dafür gegeben hat, dass wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben."

Alle bekannten Bibeln übersetzen diesen Text ziemlich eindeutig, da auch der Urtext hier sehr klar ist:

Rev. Elberfelder 20 Wir wissen aber, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen; und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.   

Hoffnung für Alle 20 Doch wir wissen, dass der Sohn Gottes zu uns gekommen ist, damit wir durch ihn Gott kennen lernen, der die Wahrheit ist. Nun sind wir eng mit dem wahren Gott verbunden, weil wir mit seinem Sohn Jesus Christus verbunden sind. Ja, Jesus Christus ist selbst der wahre Gott. Er ist das ewige Leben.

Schlachter 2000 20 Wir wissen aber, daß der Sohn Gottes gekommen ist und uns Verständnis gegeben hat, damit wir den Wahrhaftigen erkennen. Und wir sind in dem Wahrhaftigen, in seinem Sohn Jesus Christus. Dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben.   

Neue Genfer Übersetzung 20  Wir wissen, dass der Sohn Gottes gekommen ist und uns die Augen geöffnet hat1, damit wir den erkennen, der die Wahrheit ist. Mit ihm, dem wahren ´Gott`, sind wir verbunden, ´weil` wir mit seinem Sohn, Jesus Christus, verbunden sind. Dieser ist selbst der wahre Gott; er ist das ewige Leben.

Nur die NWÜ unternimmt alles, um die Göttlichkeit Jesu zu unterdrücken: Wir wissen aber, daß der Sohn Gottes gekommen ist, und er hat uns verstandesmäßig befähigt, den Wahrhaftigen zu erkennen. Und wir sind in Gemeinschaft mit dem Wahrhaftigen durch seinen Sohn Jesus Christus. Dies ist der wahre Gott und ewiges Leben.

Statt "Dieser" wie es klar im Urtext steht und auch grammatisch richtig ist, wird "Dies" übersetzt. Wenn man das ganze NT prüft und vergleicht, was die NWÜ anders macht als die anderen Bibeln, dann wird klar, dass Hauptziel dieser Übersetzung ist, zu verschleiern, dass Jesus Gott ist im Sinn der Dreieinigkeit.


Wer ist unser Lehrer?

Woher bekommen wir die Erkenntnis? Auch hier ist es interessant, zu sehen, was die WTG dazu sagt?

Gesalbte Christen und der Heilige Geist

Was bedeutet bei Zeugen Jehovas der Ausdruck "Gesalbte Christen" und haben alle Zeugen Jehovas den Heiligen Geist? Was sagt die WTG dazu? Was sagt die Bibel?

Die WTG behauptet, dass sie, bzw. der sogenannte Treue und Verständige Sklave (TuVS) die Speise zur rechten Zeit austeilen und quasi im Auftrag Jesu die Herde hüten. Zu dem TuVS gehören ausschließlich Mitglieder die Gesalbte Christen waren. Das sind bei ZJ die so genannten 144.000 oder der Überrest. Die geistige Speise ist das was den Mitgliedern in Form von Büchern und Zeitschriften gegeben wird. Geschrieben wurde das früher nur von Gesalbten Christen heute sollen dass auch ganz normale ZJ sein, die dazu gehören.Worin unterscheiden sich diese Gesalbten nun von den normalen ZJ?

A) Nur sie nehmen das Abendmahl und schließen daher einen Bund mit Jesus. Die anderen nehmen das Abendmahl nicht und werden als "Ansässige Fremdlinge" bezeichnet, die nur indirekt vom Segen Christi profitieren so wie damals in Israel Nichtjuden unter den Schutz Gottes kamen obwohl sie nicht beschnitten waren. 
b) Nur sie kommen in den Himmel
c) Ich meine, nur sie haben laut den Schriften den Heiligen Geist. Wenn das nicht stimmt, korrigiere ich das noch. Ich habe im Moment keinen Zugriff auf die Wachtturm CD. Das wird sich aber bald ändern (ist ein Problem mit dem Betriebssystem).
d) Die Gesalbten werden wenn sie sterben, sofort auferstehen. 
e) Nur die Gesalbten haben das Ewige Leben sicher (wenn sie treu bis in den Tod sind). Die anderen ZJ haben lediglich das Vorrecht, nach Harmagedon (wenn sie es in Treue überleben) 1000 Jahre lang durch gute Taten zu beweisen, dass sie das ewige Leben verdient haben. Erst nach der Endprüfung erhalten sie das ewige Leben.

Die einzelnen Punkte beleuchten wir noch anhand der Bibel.

Zum Heiligen Geist:
Für die WTG ist das die "unsichtbare Kraft Gottes". Es ist keine Person und auch kein Teil einer Dreieinigkeit. Aus diesem Grund hat die WTG alles unternommen, um in der Bibel den Begriff Heiliger Geist soweit es geht "umzuschreiben".

Während zum Beispiel in der Lutherbibel die Bibel wie folgt anfängt:"Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. 2 Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser"
schreibt die NWÜ so: "1  Im Anfang erschuf Gott die Himmel und die Erde. 2 Die Erde nun erwies sich als formlos und öde, und Finsternis war auf der Oberfläche der Wassertiefe; und Gottes wirksame Kraft bewegte sich hin und her über der Oberfläche der Wasser. "

Dadurch entstehen seltsame Stilblüten. W
ie sich eine wirksame Kraft hin und her bewegen soll ist schwer nachzuvollziehen, während ein personifizierter Geist Gottes der über dem Wasser schwebt durchaus vorzustellen ist. Betrachten wir einmal 1. Johannes 4

Die NWÜ treibt es hier auf die Spitze: "1  Geliebte, glaubt nicht jeder inspirierten Äußerung, sondern prüft die inspirierten Äußerungen, um zu sehen, ob sie von Gott stammen, weil viele falsche Propheten in die Welt ausgegangen sind.  2 Daran erkennt ihr die inspirierte Äußerung von Gott: Jede inspirierte Äußerung, die Jesus Christus als im Fleische gekommen bekennt, stammt von Gott, 3 doch jede inspirierte Äußerung, die Jesus nicht bekennt, stammt nicht von Gott. Und dies ist die [inspirierte Äußerung] des Antichristen, von dem ihr gehört habt, daß er komme, und er ist schon in der Welt. "

Alles klar? Wenn nicht, sollten wir vielleicht lieber mal eine andere Bibel lesen:
"1 Ihr Lieben, glaubt nicht einem jeden Geist, sondern prüft die Geister, ob sie von Gott sind; denn es sind viele falsche Propheten ausgegangen in die Welt. 2 Daran sollt ihr den Geist Gottes erkennen: Ein jeder Geist, der bekennt, dass Jesus Christus in das Fleisch gekommen ist, der ist von Gott;3 und ein jeder Geist, der Jesus nicht bekennt, der ist nicht von Gott. Und das ist der Geist des Antichrists, von dem ihr gehört habt, dass er kommen werde, und er ist jetzt schon in der Welt."

Warum diese wirklich seltsame Ausdrucksweise verwendet wird ist klar. "Inspirierte Äußerungen" sind niemals Personen. Wenn es aber heißt, die Geister, dann sind das Personen. Da der Heilige Geist aber nun nach Auffassung der WTG keine Person sein darf, ändert man einfach den Sinn der Bibel durch eine wirklich schlechte Übersetzung. Also ich habe noch nie in meinem Leben irgendwen gehört, der den Begriff Äußerungen wirklich verwendet hat.

Interessanterweise hat die WTG einige Stellen übersehen oder glaubt dass man das so nicht sieht. Wenn man sich mal Johannes 14 ansieht, dann spricht sogar die WTG von einem Helfer, also einer Person. Der Helfer ist der Heilige Geist. (heilige wird aber sicherheitshalber klein geschrieben). Es steht dort in der NWÜ:

"Diese Dinge habe ich zu euch geredet, während ich bei euch verweilte. 26  Der Helfer aber, der heilige Geist, den der Vater in meinem Namen senden wird, dieser wird euch alle Dinge lehren und euch an alle Dinge erinnern, die ich euch gesagt habe."

Die Elberfelder schreibt:
"Dies habe ich zu euch geredet, während ich bei euch weile. 26 Der Beistand aber, der Heilige Geist, den der Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe" (Fussnote: Fürsprecher, Helfer...)

Damit stellt sich die Frage, wenn der Heilige Geist uns alles lehren wird, wo steht denn da die WTG oder der sogenannte Überrest? Nun, es gab für die WTG nur zwei Alternativen.

1) Jeder hat den Geist Gottes und damit einen Helfer um die Bibel zu verstehen. Wenn man also im Gebet die Bibel liest, wird der Geist Gottes uns helfen alles zu verstehen.
2) Nur eine Elite hat diesen Geist und damit das Recht zu lehren.

Wenn man sich die Organisation ansieht, die sagt, dass zum Verständnis der Bibel die Literatur des Sklaven notwendig ist, dann sieht man, die WTG hat den Geist Gottes von seinem Platz verdrängt und behauptet, sie sei der Helfer zum Verständnis der Bibel. Ohne sie gäbe es keine Wahrheit.

Schade daran ist, dass die normalen ZJ leider kaum in der Lage sind, die Bibel neutral zu lesen. Wenn sie das machen würden, dann würden sie Stellen wie Römer 8 genauer lesen. Sogar in der NWÜ kann man die Wahrheit erkennen:

"Denn ihr habt nicht einen Geist der Sklaverei empfangen, der wiederum Furcht erweckt, sondern ihr habt einen Geist der Annahme an Sohnes Statt empfangen, durch welchen Geist wir ausrufen: „Abba, Vater!“ 16  Der Geist selbst bezeugt mit unserem Geist, daß wir Gottes Kinder sind. 17  Wenn wir also Kinder sind, sind wir auch Erben, nämlich Erben Gottes, doch Miterben mit Christus, vorausgesetzt, daß wir mitleiden, damit wir auch mitverherrlicht werden."


Oder etwas vorher wird gesagt:
9  Ihr dagegen seid nicht in Übereinstimmung mit dem Fleisch, sondern mit dem Geist, wenn Gottes Geist wirklich in euch wohnt. Wenn aber jemand Christi Geist nicht hat, so gehört dieser ihm nicht an. 10  Ist aber Christus in Gemeinschaft mit euch, so ist der Leib zwar tot der Sünde wegen, der Geist aber ist Leben der Gerechtigkeit wegen. 11  Wenn nun der Geist dessen, der Jesus von den Toten auferweckt hat, in euch wohnt, so wird er, der Christus Jesus von den Toten auferweckt hat, auch eure sterblichen Leiber durch seinen in euch wohnenden Geist lebendig machen. 

In Vers 9 spring Paulus gewaltig. Wenn GOTTES GEIST in euch wohnt und dann gleich darauf Wer CHRISTI GEIST nicht hat.. Sogar die NWÜ zeigt hiermit, dass beide zusammen GOTT sind, Christi Geist ist Gottes Geist und Gottes Geist ist Christi Geist...

Aber was viel wichtiger ist, Römer 8 zeigt klar, dass nur wer den Geist hat, lebt, da der welcher im Fleisch ist, der Sünde erliegt und stirbt. Kein ZJ will im Fleisch bleiben und sterben. Alle wollen Vater zu Gott sein.
Aber die Konsequenz, dass dann alle auch Miterben mit Jesu sind (und die Himmel erben) wird den normalen ZJ verschlossen. Da immer und immer wieder gesagt wird, nur die 144.000 kommen in den Himmel führt das dazu, dass dieses Kapital blind überlesen wird. Schade und traurig. Versperrt die WTG doch damit allen den Zutritt zum Himmel.

Die obigen Punkte werde ich getrennt behandeln, leider kann man über die meisten Themen sehr viel schreiben. Ich hoffe, dieser Anriss regt zum Nachdenken an. Bis bald.

Gnade oder Verdienst?

Bekomme ich das Ewige Leben von Gott geschenkt oder muss ich mir das ewige Leben verdienen? Was sagt die Wachtturm Gesellschaft und was sagt die Bibel?

Freitag, 20. März 2009

Welcher Name führt zur Rettung?

Zeugen Jehovas würden folgenden Bibelvers zitieren:"Und es soll geschehen, daß jeder, der den Namen Jehovas anruft, sicher davonkommen wird; denn auf dem Berg Zion und in Jerusalem werden die Entronnenen sein, so wie Jehova gesprochen hat, und unter den Überlebenden, die Jehova beruft.“ NWÜ, Joel.
Und dann würden sie wahrscheinlich auch das Gegenstück, Römer 10 aufführen, wo in der NWÜ folgendes zu finden ist (ein Zitat von Paulus aus Joel): "Denn „jeder, der den Namen Jehovas anruft, wird gerettet werden“."

Na dann ist ja alles klar, würde man meinen, Zeugen Jehovas haben recht, man soll Jehova anrufen. Halt stopp. So einfach ist das nicht. Wie schon im Artikel über den Namen Gottes ausgeführt, wird das Tetragramm, also der Name Gottes im Neuen Testament überhaupt nicht erwähnt. Es gibt keine einzige Urschrift, wo der Name Gottes vorkommt, das ist nun einmal so. Das bedeutet, so, wie die NWÜ Römer 10 übersetzt, kann es nicht richtig sein. Macht nichts? Gott ist Gott, ob da Jehova steht oder Herr ist doch egal? Nun, so einfach ist es nicht, denn im Neuen Testament wird Herr auch sehr oft auf Jesus bezogen. Interessanterweise auch und im besonderen Maße in Römer 10. Paulus wußte, dass im AT in Joel davon die Rede ist, den Vater, JHWH anzurufen. Trotzdem scheut er sich nicht, diesen Bibelvers direkt auf Jesus zu beziehen. Wir können das sehr schön in allen Übersetzungen sehen, die sich an den Urtext halten und nirgendwo einfach JHWH einsetzen, wo das gar nicht stand. In den gesamten Schriften des NT wird grundsätzlich Herr verwendet, und zwar sowohl für Gott den Vater als auch für Jesus. Viele Stellen zeugen daher davon, dass die Schreiber zwischen beiden keinen wirklichen Unterschied machten. Schauen wir uns das doch mal genauer an.
Nehmen wir einfach mal die Lutherbibel. Lesen wir Römer, Kapitel 10, und zwar einige Verse vor diesem Zitat und einige Verse nach diesem Zitat.  

4 Denn Christus ist des Gesetzes Ende; wer an den glaubt, der ist gerecht. 5 Mose nämlich schreibt von der Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz kommt (3.Mose 18,5): »Der Mensch, der das tut, wird dadurch leben.« 6 Aber die Gerechtigkeit aus dem Glauben spricht so (5.Mose 30,11-14): »Sprich nicht in deinem Herzen: Wer will hinauf gen Himmel fahren?« - nämlich um Christus herabzuholen -, 7 oder: »Wer will hinab in die Tiefe fahren?« - nämlich um Christus von den Toten heraufzuholen -, 8 sondern was sagt sie? »Das Wort ist dir nahe, in deinem Munde und in deinem Herzen.« Dies ist das Wort vom Glauben, das wir predigen. 9 Denn wenn du mit deinem Munde bekennst, dass Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. 10 Denn wenn man von Herzen glaubt, so wird man gerecht; und wenn man mit dem Munde bekennt, so wird man gerettet. 11 Denn die Schrift spricht (Jesaja 28,16): »Wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden.« 12 Es ist hier kein Unterschied zwischen Juden und Griechen; es ist über alle derselbe Herr, reich für alle, die ihn anrufen. 13 Denn »wer den Namen des Herrn anrufen wird, soll gerettet werden« (Joel 3,5).
Israel hat keine Entschuldigung 14 Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht glauben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne Prediger? 15 Wie sollen sie aber predigen, wenn sie nicht gesandt werden?


Analysieren wir diesen Text einfach einmal. Vers 4 bringt es ja schon mal auf den Punkt: "Denn Christus ist des Gesetzes Ende; wer an den glaubt, der ist gerecht. " Wer also an Christus glaubt, ist gerecht. Nicht Jehova steht hier im Vordergrund, sondern Jesus Christus. Denn Gott hat Jesus als den neuen Weg gebracht. 
Vers 9: "Denn wenn du mit deinem Munde bekennst, dass Jesus der Herr ist, und in deinem Herzen glaubst, dass ihn Gott von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet. " Wir sollen also mit dem Mund bekennen, dass Jesus Herr ist, das bedeutet wir sollen anderen von Jesus erzählen und über Jesus erzählen. Hier wird nicht davon gesprochen, von Jehova zu erzählen, nein wenn wir Jesus bekennen, dann werden wir gerettet so sagt Paulus. Halten wir fest, wenn du bekennst, das Jesus Herr ist. Mit diesem Gedanken lesen wir die nächsten Verse. Vers 10:  "Denn wenn man von Herzen glaubt, so wird man gerecht; und wenn man mit dem Munde bekennt, so wird man gerettet." Wir erinnern uns, wir sollen bekennen, dass Jesus der Herr ist. Und zu Beginn sagt Paulus, wer an Jesus glaubt, der ist gerettet. Nun bringt Paulus im nächsten Vers 11 ein Zitat aus dem alten Testament:  "Denn die Schrift spricht (Jesaja 28,16): »Wer an ihn glaubt, wird nicht zuschanden werden.«" Paulus ist Jude, es gibt für ihn nur einen Gott. Wenn er hier im Text aus dem AT zitiert und diesen Text direkt auf Jesus bezieht, dann deutet er damit an, dass für ihn Jesus "fleischgewordener Gott" war. Es wäre völlig unlogisch, zuerst eine Beweiskette aufzubauen, die dem Leser klar macht, dass der Glaube an Jesus, die zentrale Botschaft des Evangelium die Rettung ist, um dann umzuschwenken und nun mit einmal den Leser zu verwirren, dass der Glaube an JHWH mit einem Mal die Rettung ist. 
Dieses Zitat schließt an die einführenden Worte an, spannt den Bogen und mündet dann in dem Satz in Vers 12 und der Erklärung in Vers 13: "Es ist hier kein Unterschied zwischen Juden und Griechen; es ist über alle derselbe Herr, reich für alle, die ihn anrufen. 13 Denn »wer den Namen des Herrn anrufen wird, soll gerettet werden« (Joel 3,5)." Kein Unterschied, Jude und Griechen haben einen Herrn, nämlich wie oben gesagt, Jesus Christus. Wir erinnern uns, wenn du bekennst, das Jesus Herr ist. Paulus kommt dann in Vers 13 zum befreienden Finale: Wer den Namen des Herrn anrufen wird, soll errettet werden. Jeder, der unvoreingenommen diese Verse liest, wird zwangsläufig damit konfrontiert, dass Jesus anrufen die Rettung ist. Ein neuer Weg, von Gott selbst gegeben, der Juden und Heiden vereint unter einem Herrn, nämlich unter Jesus Christus, die Auferstehung und das Leben.
Als wenn Paulus alle Zweifel ausräumen will, dass für ihn Jesus Herr und Rettung ist, betont er im nachfolgenden Vers, dass Israel keine Entschuldigung hat, denn er und andere haben Jesus verkündet. Er sagt von den Israeliten, "Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht glauben?" (Vers 14) und führt dann aus, wie sollen sie glauben, wenn sie nicht hören, wie hören wenn nicht gepredigt wird...
Wenn Paulus, so wie es die NWÜ darstellt, behauptet hat, wer den Namen Jehova anruft, wird errettet, dann bleibt dem Leser die Frage, wieso spricht Paulus davon, dass die Juden diesen Jehova nicht anrufen weil sie nicht an ihn glauben? Waren die Juden nicht immer das Volk Gottes? Glauben sie nicht an diesen Gott mit dem Eigennamen JHWH? Doch, natürlich. Auch als Jesus wirkte, waren die Juden gläubig. Natürlich wussten sie von JHWH und glaubten nicht nur an ihn sondern riefen ihn an. Sogar der Tempel, die Stätte der Anbetung oder Anrufung von JHWH stand noch. Nein, Paulus macht mit dem Vers 14 eindeutig klar, die Juden glaubten nicht an Jesus, nahmen ihn nicht als Herr an und deshalb haben sie Jesus auch nicht angerufen. Das Evangelium brachte den Juden Jesus so dass sie durch das Hören glauben und durch den Glauben Jesus als Herrn annehmen konnten.

Damit ist klar, der Vers, den die NWÜ der Wachtturm-Gesellschaft umgeschrieben hat, in dem sie dort Jehova verwendet, sagt eindeutig das, dass jeder, der den Namen Jesus anruft, errettet wird. Das ist auch logisch, denn Gott hat uns mit Jesus einen neuen Namen gegeben, der zur Rettung führt. Wir brauchen dazu nur einmal folgendes lesen:
Apostelgeschichte 4 ab Vers 10:
"so sei euch und dem ganzen Volk Israel kundgetan: Im Namen Jesu Christi von Nazareth, den ihr gekreuzigt habt, den Gott von den Toten auferweckt hat; durch ihn steht dieser hier gesund vor euch. 11 Das ist der Stein, von euch Bauleuten verworfen, der zum Eckstein geworden ist. 12 Und in keinem andern ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden."
Paulus bringt es auf den Punkt: In keinem anderen Namen ist das Heil als in Jesus Namen allein! 

In Apostelgeschichte 2 Vers 38 heisst es: "Petrus aber sprach zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden! Und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen. "


Für Christen zählt die Aussage der Bibel. 

Was sagt Jesus von sich in Johannes 5 Vers 22 und 23 "Denn der Vater richtet niemand, sondern hat alles Gericht dem Sohn übergeben,  damit sie alle den Sohn ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, der ehrt den Vater nicht, der ihn gesandt hat"

Den Sohn zu ehren bedeutet, anzuerkennen, dass es der Wille des Vaters ist, dass alle den Namen des Sohnes anrufen, denn Gott, der Vater, hat uns diesen neuen Namen zur Rettung gegeben: Jesus Christus! Nur hier ist die Rettung. Wer das wie die Wachtturm Gesellschaft abstreitet und zudem noch die Bibel verändert, um zu verschleiern, dass alle, die den Namen Jesus anrufen, errettet werden, der stellt sich gegen den Vater und seine Anweisung. Die ganze Bibel strebt auf ein Ziel zu, auf Jesus Christus als Erlösung und Rettung. Paulus und die Apostel legten Zeugnis von Jesus ab. Sie waren die ersten Zeugen Jesu. 

Wir kommen nach dieser ausführlichen Betrachtung zu dem Schluss, dass der einzige Name, der zur Rettung führt, Jesus Christus ist. In keinem anderen Namen ist Rettung. 

 Zeugen Jehovas gehen daher den falschen Weg mit dem falschen Namen. Jesus spielt in ihrem Leben eine ganz andere Rolle als notwendig. Wenn ein Zeuge Jehovas in eine freie Christengemeinde gehen würde, dann würde er unruhig werden und denken, Jesus, Jesus immer nur Jesus. Wo bleibt Jehova? Er versteht nicht, dass es der Wille des Vaters ist, das wir den Sohn so ehren wie ihn selbst. Er versteht auch nicht, dass Jesus zusammen mit dem Vater und dem Geist EIN GOTT ist. Für einen Zeugen Jehovas ist die Dreieinigkeit falsch. Jesus hat einen ganz anderen Stellenwert. Wie kann das angehen? Nun, die Wachtturm Gesellschaft hat in ihren Schriften so oft Jesus in den Hintergrund gestellt und seine Gottheit verleugnet, dass die meisten Zeugen Jehovas gar nicht anders denken können. Sie lesen die Bibel hauptsächlich mit den Augen der NWÜ. die sehr viele Texte verändert hat, um die Wahrheit zu verschleiern. Dazu werde ich auch noch was schreiben.



Jesus der Erzengel Michael?

Auch diese Lehre ist ziemlich klar mit der Bibel zu widerlegen....
Versuchen wir einmal herauszufinden, wo in der Bibel der Begriff Erzengel vorkommt. Oder der Name Michael.Suchen wir einfach in einer Online-Bibel, ein schöner Vorteil der neuen Technik.In der Lutherbibel finden wir folgende Stellen, wenn wir nach Erzengel suchen:

1Thess 4,16
"Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und zuerst werden die Toten, die in Christus gestorben sind, auferstehen."
Jud 9
"Als aber Michael, der Erzengel, mit dem Teufel stritt und mit ihm rechtete um den Leichnam des Mose, wagte er nicht, über ihn ein Verdammungsurteil zu fällen, sondern sprach: Der Herr strafe dich!"

Unter dem Begriff "Engelfürsten" tauchen drei weitere Stellen auf:
Dan 10,13
"Aber der Engelfürst des Königreichs Persien hat mir einundzwanzig Tage widerstanden; und siehe, Michael, einer der Ersten unter den Engelfürsten, kam mir zu Hilfe, und ihm überließ ich den Kampf mit dem Engelfürsten des Königreichs Persien." 
Dan 10,20 "Und er sprach: Weißt du, warum ich zu dir gekommen bin? Und jetzt muss ich wieder hin und mit dem Engelfürsten von Persien kämpfen; und wenn ich das hinter mich gebracht habe, siehe, dann wird der Engelfürst von Griechenland kommen.
Dan 10,21 - "Doch zuvor will ich dir kundtun, was geschrieben ist im Buch der Wahrheit. - Und es ist keiner, der mir hilft gegen jene, außer eurem Engelfürsten Michael."

Wenn wir nach Michael suchen, kommt eine weitere Stelle hinzu:
Offb 12,7
"Und es entbrannte ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften gegen den Drachen. Und der Drache kämpfte und seine Engel!"

Diese Stelle in Offenbarung nimmt die WTG zum Anlass und behauptet nun, dass Jesus mit seinen Engeln kämpft. Um das zu untermauern, scheut sie sich mal wieder nicht, die Bibel etwas zu modifizieren. 

In der NWÜ liest sich der Text aus Thessalonicher wie folgt:
"Denn der Herr selbst wird vom Himmel herabkommen mit gebietendem Zuruf, mit der Stimme eines Erzengels und mit der Posaune Gottes, und die in Gemeinschaft mit Christus Verstorbenen werden zuerst auferstehen."
Ah ha, sagen die fleißigen Leser der NWÜ, der Herr kommt mit der Stimme eines Erzengels, also ist klar, Jesus ist der Erzengel..... Nur leider steht das nur in der NWÜ so da. In allen anderen Übersetzungen steht es anders. Hier einfach mal ein paar zum Nachdenken:

Luther 1984 "
16 Denn er selbst, der Herr, wird, wenn der Befehl ertönt, wenn die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallen, herabkommen vom Himmel, und zuerst werden die Toten, die in Christus gestorben sind, auferstehen. " 
Rev. Elberfelder "16 Denn der Herr selbst wird beim Befehlsruf, bei der Stimme eines Erzengels und bei dem Schall der Posaune Gottes herabkommen vom Himmel, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen;"
Hoffnung für Alle "16 Auf den Befehl Gottes werden die Stimme des höchsten Engels und der Schall der Posaune ertönen, und Christus, der Herr, wird vom Himmel herabkommen. Als Erste werden die auferstehen, die im Glauben an Christus gestorben sind."   
Deutsch SLT Schlachter 2000 "16 denn der Herr selbst wird, wenn der Befehl ergeht und die Stimme des Erzengels und die Posaune Gottes erschallt, vom Himmel herabkommen, und die Toten in Christus werden zuerst auferstehen. "  
Neue Genfer Übersetzung "16  Der Herr selbst wird vom Himmel herabkommen, ein lauter Befehl wird ertönen, und auch die Stimme eines Engelfürsten und der Schall der Posaune Gottes werden zu hören sein. Daraufhin werden zuerst die Menschen auferstehen, die im Glauben an Christus gestorben sind."
Gute Nachricht Bibel 
"16 Wenn Gottes Befehl ergeht, der oberste Engel ruft und die himmlische Posaune ertönt, wird Christus, der Herr, selbst vom Himmel kommen. Zuerst werden dann alle, die im Vertrauen auf ihn gestorben sind, aus dem Grab auferstehen. "  
Einheitsübersetzung "16 Denn der Herr selbst wird vom Himmel herabkommen, wenn der Befehl ergeht, der Erzengel ruft und die Posaune Gottes erschallt. Zuerst werden die in Christus Verstorbenen auferstehen;"   Neues Leben "16 Denn der Herr selbst wird mit einem lauten Befehl, unter dem Ruf des Erzengels und dem Schall der Posaune Gottes vom Himmel herabkommen. Dann werden zuerst alle Gläubigen, die schon gestorben sind, aus ihren Gräbern auferstehen."

Einschränkend muss man sagen, das lediglich die Elberfelder eine alternative Übersetzung in der Fussnote anbietet, dort heißt es dass man auch sagen könnte, "mit einem Befehlsruf, mit der Stimme eines Erzengels" allerdings ist auch das nicht der Sinn, den die NWÜ vermitteln will.

Man muss dazu sagen, wenn die WTG behauptet, Jesus kam mit der Stimme eines Erzengels, also ist er der Erzengel, dann stellt sich die Frage, Jesus kam auch mit der Posaune Gottes, ist er also auch eine Posaune?
Ich denke, die anderen Übersetzungen zeigen, gemeint ist, der Erzengel Michael, einer der Engefürsten wird seine Stimme erschallen lassen und den Herrn Jesus ankündigen. Er, der Erzengel wird dann im Auftrag von Jesus mit seinen Engeln für Jesus kämpfen. Diese Texte lassen keinen anderen Schluss zu. Mehr ist nicht über Erzengel in der Bibel bekannt. Das sind also sehr dürftige Quellen. Betrachten wir zusätzlich einmal den Unterschied, der besteht. Jesus ist der Sohn, die Engel, auch die Erzengel sind dagegen von Gott geschaffene Wesen.

Hebräer 1 sagt deutlich:"
Denn zu welchem Engel hat Gott jemals gesagt (Psalm 2,7): »Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt«? Und wiederum (2.Samuel 7,14): »Ich werde sein Vater sein und er wird mein Sohn sein«? 6 Und wenn er den Erstgeborenen wieder einführt in die Welt, spricht er (Psalm 97,7): »Und es sollen ihn alle Engel Gottes anbeten.« 7 Von den Engeln spricht er zwar (Psalm 104,4): »Er macht seine Engel zu Winden und seine Diener zu Feuerflammen«, 8 aber von dem Sohn (Psalm 45,7-8): »Gott, dein Thron währt von Ewigkeit zu Ewigkeit, und das Zepter der Gerechtigkeit ist das Zepter deines Reiches."

Es wird klar unterschieden zwischen dem Sohn und den Engeln. Kein Engel wurde jemals Sohn genannt, ganz im Gegenteil, alle Engel sollen den Sohn anbeten. Es ist ziemlich vermessen zu glauben, dass irgendein Engel und wenn es der Erzengel selbst ist, das Recht hat, angebetet zu werden. Nur Gott darf angebetet werden und da der Sohn ein Teil der Dreiheit Gottes ist, gebührt ihm Anbetung von den Engeln.

In Johannes 1 lesen wir: 
Joh 1,14 "
Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater, voller Gnade und Wahrheit."
Kolosser 1 zeigt deutlich"
15 Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene vor aller Schöpfung. 16 Denn in ihm ist alles geschaffen, was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, es seien Throne oder Herrschaften oder Mächte oder Gewalten; es ist alles durch ihn und zu ihm geschaffen.17 Und er ist vor allem, und es besteht alles in ihm."

Jesus ist nicht geschaffen sondern war vor aller Schöpfung und durch ihn wurde alles erschaffen. Die NWÜ versucht auch hier wieder einen Schleier zu erzeugen, indem sie folgendes daraus macht:
NWÜ Kolosser 1: "Er ist das Bild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene aller Schöpfung; 16  denn durch ihn sind alle [anderen] Dinge in den Himmeln und auf der Erde, die sichtbaren und die unsichtbaren, erschaffen worden, es seien Throne oder Herrschaften oder Regierungen oder Gewalten. Alle [anderen] Dinge sind durch ihn und für ihn erschaffen worden. 17  Auch ist er vor allen [anderen] Dingen, und durch ihn sind alle [anderen] Dinge gemacht worden, um zu bestehen, "

Die Übersetzer fügen überall den Begriff [anderen] ein und wollen den Leser glauben machen, Jesus sei auch erschaffen, er sei auch ein Ding. So nach dem Motto, Gott hat zuerst Jesus erschaffen (als Erzengel Michael) und dann alle anderen Dinge. Der Urtext läßt solch eine Übersetzung absolut nicht zu, der Sinn der Bibel wird auch hier völlig verändert.Jesus ist gezeugt von Gott, daher ist er "wie Gott". 
Daher konnte Johannes am Anfang seines Evangeliums schreiben:" Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort."
Die Gute Nachricht schreibt:"Am Anfang war das Wort. Das Wort war bei Gott, und in allem war es Gott gleich."

Kein Engel war Gott jemals gleich. Die Aussage das Jesus der Erzengel Michael sei, entbehrt jeglicher biblischer Grundlage und diffamiert den Sohn indem sie ihn auf eine Stufe mit der Schöpfung stellt. Jesus ist nicht geschaffen, sondern gezeugt und durch ihn wurde alles geschaffen, auch die Engel. 

Auch hier wird klar, die WTG hat kein Interesse, Jesus zu erhöhen. Sie weigert sich, Jesus die Ehre zu geben. Gott hat Jesus erhöht, damit sich alle beugen sollen und bekennen sollen, das Jesus der Herr ist:
(Philipper 2) "6 Er, der in göttlicher Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich zu sein, 7 sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt. 8 Er erniedrigte sich selbst und ward gehorsam bis zum Tode, ja zum Tode am Kreuz. 9 Darum hat ihn auch Gott erhöht und hat ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist, 10 dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, 11 und alle Zungen bekennen sollen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters."

Kann jemand, der solch eine Irrlehre verbreitet und dazu noch die Bibel anpasst, die Wahrheit haben? Was ist Wahrheit im Sinne Gottes. Damit werden wir uns hier auch noch befassen.


(K)ein Platz im Himmel oder die Zweiklassen-Gesellschaft

Hier eine Abhandlung über die Irrlehre geben, dass nur bestimmte Menschen in den Himmel kommen, die sogenannten 144.000


Die 144.000, diese Zahl kommt ausschließlich in der Offenbarung vor. Zum besseren Verständnis daher erst einmal die Bibelstellen, die diese Zahl verwenden:
Offb 7,4 Und ich hörte die Zahl derer, die versiegelt wurden: hundertvierundvierzigtausend, die versiegelt waren aus allen Stämmen Israels:

Offb 14,1 Und ich sah, und siehe, das Lamm stand auf dem Berg Zion und mit ihm hundertvierundvierzigtausend, die hatten seinen Namen und den Namen seines Vaters geschrieben auf ihrer Stirn.

Offb 14,3 Und sie sangen ein neues Lied vor dem Thron und vor den vier Gestalten und den Ältesten; und niemand konnte das Lied lernen außer den hundertvierundvierzigtausend, die erkauft sind von der Erde.

Das sind also die drei Stellen, die den Begriff 144.000 verwenden. Betrachten wir die Stellen im Einzelnen und mit den dazugehörigen Versen.

Offenbarung 7:
Die Versiegelten
1 Danach sah ich vier Engel stehen an den vier Ecken der Erde, die hielten die vier Winde der Erde fest, damit kein Wind über die Erde blase noch über das Meer noch über irgendeinen Baum. 2 Und ich sah einen andern Engel aufsteigen vom Aufgang der Sonne her, der hatte das Siegel des lebendigen Gottes und rief mit großer Stimme zu den vier Engeln, denen Macht gegeben war, der Erde und dem Meer Schaden zu tun: 3 Tut der Erde und dem Meer und den Bäumen keinen Schaden, bis wir versiegeln die Knechte unseres Gottes an ihren Stirnen. 4 Und ich hörte die Zahl derer, die versiegelt wurden: hundertvierundvierzigtausend, die versiegelt waren aus allen Stämmen Israels: 5 aus dem Stamm Juda zwölftausend versiegelt, aus dem Stamm Ruben zwölftausend, aus dem Stamm Gad zwölftausend,6 aus dem Stamm Asser zwölftausend, aus dem Stamm Naftali zwölftausend, aus dem Stamm Manasse zwölftausend, 7 aus dem Stamm Simeon zwölftausend, aus dem Stamm Levi zwölftausend, aus dem Stamm Issachar zwölftausend, 8 aus dem Stamm Sebulon zwölftausend, aus dem Stamm Josef zwölftausend, aus dem Stamm Benjamin zwölftausend versiegelt.

Die große Schar aus allen Völkern
9 Danach sah ich, und siehe, eine große Schar, die niemand zählen konnte, aus allen Nationen und Stämmen und Völkern und Sprachen; die standen vor dem Thron und vor dem Lamm, angetan mit weißen Kleidern und mit Palmzweigen in ihren Händen, 10 und riefen mit großer Stimme: Das Heil ist bei dem, der auf dem Thron sitzt, unserm Gott, und dem Lamm! 11 Und alle Engel standen rings um den Thron und um die Ältesten und um die vier Gestalten und fielen nieder vor dem Thron auf ihr Angesicht und beteten Gott an 12 und sprachen: Amen, Lob und Ehre und Weisheit und Dank und Preis und Kraft und Stärke sei unserm Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen. 13 Und einer der Ältesten fing an und sprach zu mir: Wer sind diese, die mit den weißen Kleidern angetan sind, und woher sind sie gekommen? 14 Und ich sprach zu ihm: Mein Herr, du weißt es. Und er sprach zu mir: Diese sind's, die gekommen sind aus der großen Trübsal und haben ihre Kleider gewaschen und haben ihre Kleider hell gemacht im Blut des Lammes. 15 Darum sind sie vor dem Thron Gottes und dienen ihm Tag und Nacht in seinem Tempel; und der auf dem Thron sitzt, wird über ihnen wohnen. 16 Sie werden nicht mehr hungern noch dürsten; es wird auch nicht auf ihnen lasten die Sonne oder irgendeine Hitze; 17 denn das Lamm mitten auf dem Thron wird sie weiden und leiten zu den Quellen des lebendigen Wassers, und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen.

Ich habe das komplette Kapitel hier mal zitiert, weil alles was dort steht schon einen guten Überblick gibt über die 144.000 und schon dieses Kapitel reicht eigentlich aus, um die Irrlehre der Zeugen Jehovas zu demontieren. Leider verwendet die Wachtturm Gesellschaft einen subtilen Trick. Sie "lehrt" ihre Mitglieder durch sogenannte bibelerklärende Schriften. Dabei werden dann in diesen Schriften immer und immer wieder Behauptungen aufgestellt, die zwar nicht mit der Bibel beweisbar sind und die falsch sind, die aber so in Fleisch und Blut übergehen, dass kaum einer merkt, wie falsch das ist, was da erzählt wird. Immer wieder hören die ZJ, die Gesalbten, der Überrest, die 144.000, die kleine Herde usw. sind Menschen aus allen Nationen, die geistig gesinnt und gesalbt mit Heiligem Geist eine himmlische Hoffnung haben und die große Volksmenge eine irdische Hoffnung hat. Das ist aber insofern falsch weil die Bibel etwas völlig anderes aussagt.

Prüfen wir einfach mal die Aussagen der WTG mit denen der Bibel:

Die WTG behauptet:
Die 144.000 bestehen aus Menschen aller Nationen, die eine besondere Hoffnung haben, nämlich eine himmlische Hoffnung. Es ist eine buchstäbliche Zahl. Nur die 144.000 sind im Himmel. Richtig oder falsch?

Falsch!
Schon das Kapitel 7 der Offenbarung zeigt:
a) Die 144.000 bestehen aussschließlich aus Israeliten, aus Juden. Zum einem wird detailiert aufgezählt, dass jeweils 12.000 aus einem der 12 Stämme Israels kommen. Ganz klar dem gegenüber steht die große Volksmenge aus allen Völkern und Nationen.
Es wäre völlig unlogisch solch eine klare Trennung in der Bibel zu machen, wenn die 144.000 auch aus allen Nationen stammen würden. Die Bibel trennt immer klar zwischen Juden und Heiden. Das auch hier eine Trennung erfolgt, zeigt deutlich, dass es sich wirklich um zwei unterschiedliche Gruppen von Menschen handeln muss. Die Aussage der WTG, die Aufzählung der zwölf Stämme wäre lediglich symbolisch, weil diese Aufzählung nicht identisch ist mit der Aufzählung der Stämme in Mose ist eine sehr fadenscheinige Behauptung, die dann die Frage aufwirft wenn es so ist, wie kann dann die Zahl 144.000 eine buchstäbliche Zahl sein. Welchen Sinn macht es, aus symbolischen Zahlen eine buchstäbliche Zahl entstehen zu lassen. Das gibt es nirgends in der Bibel. Wenn, dann ist alles symbolisch oder alles buchstäblich.
Meiner Ansicht nach ist sowohl die Zahl 144.000 als auch die jeweils 12.000 aus jedem Stamm Israels symbolisch zu sehen. 12 ist in der Bibel immer das Symbol für Vollständigkeit gewesen. 12 Monate hat das Jahr, 12 Stämme sind das ganze Volk Israel. 12 x 12 x 1000 = 144.000 deutet darauf hin, dass Johannes hier deutlich macht, im Himmel am Ende der Erfüllung ist das Volk Israel wieder als ganzesgesegnet und ist natürlich immer noch etwas Besonderes im Gegensatz zu den Heiden, die als Volk aufgepropft worden sind. Erst wenn alle Juden versiegelt sind, beginnt die Endzeit. Das sah schon Paulus so, als er in Römer 11 schrieb:
"1 So frage ich nun: Hat denn Gott sein Volk verstoßen? Das sei ferne! Denn ich bin auch ein Israelit, vom Geschlecht Abrahams, aus dem Stamm Benjamin. 2 Gott hat sein Volk nicht verstoßen, das er zuvor erwählt hat."

und weiter
"So frage ich nun: Sind sie gestrauchelt, damit sie fallen? Das sei ferne! Sondern durch ihren Fall ist den Heiden das Heil widerfahren, damit Israel ihnen nacheifern sollte. 12 Wenn aber schon ihr Fall Reichtum für die Welt ist und ihr Schade Reichtum für die Heiden, wie viel mehr wird es Reichtum sein, wenn ihre Zahl voll wird."
und Vers 15: "Denn wenn ihre Verwerfung die Versöhnung der Welt ist, was wird ihre Annahme anderes sein als Leben aus den Toten!"
und ab Vers 25: "Israels endliche Errettung25 Ich will euch, liebe Brüder, dieses Geheimnis nicht verhehlen, damit ihr euch nicht selbst für klug haltet: Verstockung ist einem Teil Israels widerfahren, so lange bis die Fülle der Heiden zum Heil gelangt ist; 26 und so wird ganz Israel gerettet werden, wie geschrieben steht (Jesaja 59,20; Jeremia 31,33): »Es wird kommen aus Zion der Erlöser, der abwenden wird alle Gottlosigkeit von Jakob. 27 Und dies ist mein Bund mit ihnen, wenn ich ihre Sünden wegnehmen werde.« 28 Im Blick auf das Evangelium sind sie zwar Feinde um euretwillen; aber im Blick auf die Erwählung sind sie Geliebte um der Väter willen. 29 Denn Gottes Gaben und Berufung können ihn nicht gereuen. 30 Denn wie ihr zuvor Gott ungehorsam gewesen seid, nun aber Barmherzigkeit erlangt habt wegen ihres Ungehorsams,1 31 so sind auch jene jetzt ungehorsam geworden wegen der Barmherzigkeit, die euch widerfahren ist, damit auch sie jetzt Barmherzigkeit erlangen. 32 Denn Gott hat alle eingeschlossen in den Ungehorsam, damit er sich aller erbarme. "

Wir sehen hier in Römer 11 folgendes:
a) Israel ist zwar verstockt, aber nur so lange bis aus den Heiden alle eingesammelt sind. Dann wird Gott dem gesamten Volk wieder seinen Segen geben.
b) In der Offenbarung wird das angedeutet: "Tut der Erde und dem Meer und den Bäumen keinen Schaden, bis wir versiegeln die Knechte unseres Gottes an ihren Stirnen. "
Das Versiegeln der Israeliten (symbolisch der 144.000) geschieht also am Ende der Tage, Paulus sagt, wenn alle eingesammelt sind, wird sich Gott erbarmen. Dieses Erbarmen und Wiederannehmen als Sein Volk wird hier beschrieben.
c) Wir sehen aber auch klar, das Paulus zwischen den Juden und den Heiden klar unterscheidet. Die Juden sind der Ölbaum, die Heiden sind dort nur aufgesetzt und er sagt auch, Gottes Berufung (das Israel sein Volk ist) kann nicht aufgehoben werden.

Die WTG nennt die 144.000 auch kleine Herde und versucht so, eine Verbindung zu diesem Begriff zu ziehen, der in der Bibel auch vorkommt. Grundsätzlich ist das richtig. Nur sollte man dann auch klar sehen, dass auch die kleine Herde nur von Juden besetzt ist.
Was sagt die Bibel:
Jesus sagte zu seinen Aposteln, allesamt Juden laut Lk 12,32 "Fürchte dich nicht, du kleine Herde! Denn es hat eurem Vater wohlgefallen, euch das Reich zu geben."
In Johannes 10 sagt er dann: "Ich bin der gute Hirte und kenne die Meinen und die Meinen kennen mich, 15 wie mich mein Vater kennt und ich kenne den Vater. Und ich lasse mein Leben für die Schafe. 16 Und ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall; auch sie muss ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird "eine" Herde und "ein" Hirte werden."Man muss beachten, das Jesus NUR zu den Juden gegangen war. Erst mit seinem Tod war der Weg auch für die Heiden frei. Beachte folgende Verse:Matthäus 10 "5 Diese Zwölf sandte Jesus aus, gebot ihnen und sprach: Geht nicht den Weg zu den Heiden und zieht in keine Stadt der Samariter, 6 sondern geht hin zu den verlorenen Schafen aus dem Hause Israel."Und Jesus selbst sagt in Matthäus 15:24 "Er antwortete aber und sprach: Ich bin nur gesandt zu den verlorenen Schafen des Hauses Israel."Wie schon in der Abhandlung zu der Frage, ob Jesus Gott sein, erwähnt, zeigt Johannes 1 mit der Aussage "Er kam in sein Eigentum" das Jesus nur zu den Israeliten, dem Eigentum Gottes und damit auch dem Eigentum Jesu ging.Paulus lüftet dann im Brief an die Epheser das Geheimnis um diese zwei Schafherden klar und deutlich. Da gibt es keinerlei Bedarf an zusätzlicher Deutung. Er schreibt dort in Epheser 2:"Die Einheit der Gemeinde aus Juden und Heiden11 Darum denkt daran, dass ihr, die ihr von Geburt einst Heiden wart und Unbeschnittene genannt wurdet von denen, die äußerlich beschnitten sind, 12 dass ihr zu jener Zeit ohne Christus wart, ausgeschlossen vom Bürgerrecht Israels und Fremde außerhalb des Bundes der Verheißung; daher hattet ihr keine Hoffnung und wart ohne Gott in der Welt. 13 Jetzt aber in Christus Jesus seid ihr, die ihr einst Ferne wart, Nahe geworden durch das Blut Christi. 14 Denn er ist unser Friede, der aus beiden "eines" gemacht hat und den Zaun abgebrochen hat, der dazwischen war, nämlich die Feindschaft. Durch das Opfer seines Leibes 15 hat er abgetan das Gesetz mit seinen Geboten und Satzungen, damit er in sich selber aus den zweien einen neuen Menschen schaffe und Frieden mache 16 und die beiden versöhne mit Gott in "einem" Leib durch das Kreuz, indem er die Feindschaft tötete durch sich selbst. 17 Und er ist gekommen und hat im Evangelium Frieden verkündigt euch, die ihr fern wart, und Frieden denen, die nahe waren. 18 Denn durch ihn haben wir alle beide in "einem" Geist den Zugang zum Vater. 19 So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen, 20 erbaut auf den Grund der Apostel und Propheten, da Jesus Christus der Eckstein ist, 21 auf welchem der ganze Bau ineinander gefügt wächst zu einem heiligen Tempel in dem Herrn. 22 Durch ihn werdet auch ihr mit erbaut zu einer Wohnung Gottes im Geist. "Paulus Aussage "Denn er ist unser Friede, der aus beiden "eines" gemacht hat und den Zaun abgebrochen hat, der dazwischen war, nämlich die Feindschaft. "Jesus Aussage "Und ich habe noch andere Schafe, die sind nicht aus diesem Stall; auch sie muss ich herführen, und sie werden meine Stimme hören, und es wird "eine" Herde und "ein" Hirte werden."All diese Beweise in der Bibel geben deutlich zu verstehen, die 144.000 sind ausschließlich Israeliten, die kleine Herde der verlorenen Schafe die am Ende der Zeit das Heil erfahren. Die anderen Schafe sind alles Christen, die aus den Heiden, den Nationen gesammelt wurden. Beide sind vereint in Jesus zu einer Herde und einem Hirten. Es gibt keinen Zaun mehr dazwischen.

Alle Schafe haben eine gemeinsame Hoffnung, wie auch einen Herrn, wie das Paulus klar bestätigt in Epheser 4: "Die Einheit im Geist und die Vielfalt der Gaben1 So ermahne ich euch nun, ich, der Gefangene in dem Herrn, dass ihr der Berufung würdig lebt, mit der ihr berufen seid, 2 in aller Demut und Sanftmut, in Geduld. Ertragt einer den andern in Liebe 3 und seid darauf bedacht, zu wahren die Einigkeit im Geist durch das Band des Friedens: 4 "ein" Leib und "ein" Geist, wie ihr auch berufen seid zu "einer" Hoffnung eurer Berufung;5 "ein" Herr, "ein" Glaube, "eine" Taufe; 6 "ein" Gott und Vater aller, der da ist über allen und durch alle und in allen."
Und wie alle Kinder Gottes geistig gesinnt sind, haben alle ein Erbe, wie Römer 8 zeigt: "Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder.15 Denn ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater! 16 Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind. 17 Sind wir aber Kinder, so sind wir auch Erben, nämlich Gottes Erben und Miterben Christi, wenn wir denn mit ihm leiden, damit wir auch mit zur Herrlichkeit erhoben werden."

Das die große Volksmenge im Himmel ist, zeigt ja schon Offenbarung 7. "die standen vor dem Thron und vor dem Lamm, angetan mit weißen Kleidern und mit Palmzweigen in ihren Händen, 10 und riefen mit großer Stimme: Das Heil ist bei dem, der auf dem Thron sitzt, unserm Gott, und dem Lamm! "
Die standen vor dem Thron. Die WTG schafft es, Ihren Anhänger zu verkaufen, dass dieses vor dem Thron stehen nicht bedeutet, dass die Volksmenge im Himmel ist, sondern nur, dass die Menge Anbetung darbringt und dass kann man ja auch von der Erde aus. Es ist schade, dass ZJ das ohne Nachzudenken glauben, denn die Bibel sagt nicht, diese Menschen stehen auf der Erde sondern sie stehen vor dem Thron und der ist im Himmel.
Offenbarung 19 ist da auch ganz deutlich: "Nach diesem hörte ich etwas wie eine laute Stimme einer großen Volksmenge im Himmel, die sprachen: Halleluja1! Das Heil und die Herrlichkeit und die Macht sind unseres Gottes!"

Seltsam ist, dass die NWÜ in der Offenbarung zweierlei Übersetzung macht. Der griechische Ausdruck, der in Offenbarung 7 und 19 steht, bedeutet immer Volksmenge, nur in Offenbarung 19 wird das Wort nicht benutzt, sondern man nimmt einfach statt Volksmenge nur Menge und schon aknn man behaupten, dass sind Engel, die da so laut sind.

Wie diese kurze Abhandlung zeigt, ist die Lehre der WTG, dass nur 144.000 in den Himmel kommen und dass das Menschen aus allen Nationen sind nicht mit den Aussagen der Bibel zu belegen, die klar was anderes zeigt.

Donnerstag, 19. März 2009

Der Name Gottes

Zeugen Jehovas behaupten besonders häufig, dass es wichtig sei, den Namen Gottes, der ihrer Meinung nach Jehova ist, zu benutzen. Sie verweisen unter anderem auch auf das Mustergebet, wo Jesus selbst sagt, Vater unser, der du bist im Himmel, dein Name werde geheiligt.... 
Und Zeugen Jehovas behaupten auch immer gerne, da sie als einzige Gruppe diesen Namen benutzen und sich sogar dieser Name im Namen der Religionsgemeinschaft wieder findet, ist dass schon ein Zeichen, dass ihre Religion die einzig richtig sein kann. Wie immer, ist die Wahrheit leider etwas anders. 

Fakt ist, im Urtext der Bibel gibt es im Alten Testament den Namen Gottes. Er besteht den hebräischen Konsonanten Jod ( י ‎), He ( ה ‎), Waw ( ו ‎), He ( ה ‎) und kommt in der Biblia Hebraica Stuttgartensia insgesamt 6.828 mal vor. 
Fakt ist aber auch, dass heute niemand mehr mit Sicherheit sagen kann, wie der Name Gottes wirklich ausgesprochen wurde. Da in der Bibel öfter der Ausdruck Halleluja(h) vorkommt, was so viel wie gelobet sei Ja(h) bedeutet, ist es wahrscheinlich, dass der Name Gottes eher JahweH ist, da die Kurzform Ja(h) in Halleluja darauf hindeutet.
Fakt ist, das Jehova ein Kunstwort ist, entstanden aus einem Zusammenwürfeln von JHWH und Adonai. Im Mittelalter haben jüdische Schriftgelehrte sich daran gemacht, den hebräischen Text der Bibel mit zusätzlichen Zeichen zu versehen, damit feststand, wie dieser Text zu lesen sei. Bei dem Tetragramm hatt man dann die Vokalzeichen von Adonai (was Herr bedeutet) über das Tetragramm geschrieben. Eine schöne Ausführung dazu findet man auf der Webseite Bibelpraxis
Fakt ist auch, dass die Schreiber der Bücher des Neuen Testaments, die inspiriert von Gott waren, an keiner einzigen Stelle das Tetragramm verwendeten, auch nicht, wenn Zitate aus alten Schriften verwendet wurden. Der Heilige Geist, der die Schreiber inspiriert hat, hat es anscheinend anerkannt, dass anstelle des alttestamentlichen Gottesnamen Kyrios (Herr) verwendet wurde. Und die Schreiber haben mit dem Mustergebet, was Jesus ihnen gegeben hat, nicht verbunden, nun überall und laufend den Namen Gottes niederzuschreiben. Man kann auch davon ausgehen, dass in den Gemeinden der Name Gottes auch nicht ausgeprochen wurde. Das hatte auch einen ganz einfachen Grund, auf den ich gleich noch zu sprechen komme.
Ich will an dieser Stelle die Abhandlung über den Namen selbst beenden, da es noch viel mehr andere und wichtigere Aspekte gibt als nur der, ob der Name nun korrekt ist.
In jedem Fall sollte man, wenn man alle Tatsachen zusammen betrachtet, erkennen, dass Jehova mit Sicherheit zwar am häufigsten benutzt wird (insbesondere von den Zeugen Jehovas) dass dieser Name aber auch die schlechteste Wahl ist, da es sich nachgewiesenermaßen um ein Kunstwort handelt. Wenn man Gott, den Schöpfer ehren möchte, sollte man das aber nicht mit einem Kunstnamen sondern mit seinem richtigen Namen tun. Abgesehen davon gibt es im AT nicht nur einen Namen mit dem Gott sich bezeichnet, sondern ein ganzes Dutzend.

Kommen wir nun zu der Aussage im Vater unser. Dort heißt es: (Elberfelder Bibel) 
Matthäus 6, Vers 9-15: "9 Betet ihr nun so: Unser Vater, der du bist in den Himmeln, geheiligt werde dein Name;10 dein Reich komme; dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden! 11 Unser tägliches Brot gib uns heute; 12 und vergib uns unsere Schulden, wie auch wir unseren Schuldnern vergeben haben; 13 und führe uns nicht in Versuchung, sondern rette uns von dem Bösen! - 14 Denn wenn ihr den Menschen ihre Vergehungen vergebt, so wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben; 15 wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, so wird euer Vater eure Vergehungen auch nicht vergeben."

Geheiligt werde dein Name! Was bedeutet das eigentlich? Wodurch heiligt man einen Namen?
Wir kennen sicher die Aussage "deinem Namen alle Ehre machen" oder "mach deinen Eltern keine Schande" usw. Man kann also sagen, wenn wir unsere Eltern ehren möchten, sorgen wir dafür, das der Familienname, also der Name unseres Vaters "geheiligt" wird, also nicht mit Schmutz beworfen. Geschieht das dadurch, dass wir diesen Namen immer und überall verwenden oder geschieht das dadurch, dass wir so handeln, dass der Familienname nicht beschmutzt wird? Sicher wird man mir zustimmen, dass es viel entscheidender ist, wie wir uns benehmen und ob wir so handeln, wie es unser Vater gerne hätte und nicht, dass wir seinen Namen laufend benutzen. Auf Gott bezogen, müssen wir also dringend herausfinden, was ist der Wille unseres himmlischen Vaters, was möchte er von uns und ist es wichtig, den Namen Gottes zu verwenden oder ist vielleicht etwas anderes wichtiger. Oder anders ausgedrückt: Ist es der Wille unseres himmlischen Vaters, dass wir seinen alten hebräischen Namen verwenden und ist das eine wichtige Voraussetzung, dass wir das Wohlgefallen Gottes erlangen. Um das zu erfahren, wollen wir zum einen prüfen, ob die Handlungen und Aussagen der Wachtturm-Gesellschaft und damit auch die Handlungen und Aussagen der Zeugen Jehovas mit dem Willen Gottes übereinstimmen und wird dadurch der Name Gottes geheiligt.